Eine Kanalsanierung ist ein Verfahren zur Sanierung von Rohrleitungen in der Erde die der Entsorgung von Abwässern dienen, also Kanälen. [mehr anzeigen]
Eine Sanierung
lässt sich in drei Kategorien einteilen: die Reparaturverfahren, die Renovierungsverfahren und die Erneuerungsverfahren. In
Merkblättern des Rohrleitungssanierungsverbandes e.V. sind diese Verfahren der
Kanalsanierung auch festgehalten - für fast jede Technik gelten
unterschiedliche Anforderungen, Prüfungen, Normen und Bestimmungen.
Allen Verfahren
der Kanalsanierung gemeinsam ist, dass sie eine Zugangsmöglichkeit zu den
Rohren voraussetzen. Wenn keine vorhandenen Schächte genutzt werden können,
müssen welche erstellt werden. Das erhöht natürlich die Kosten der
Kanalsanierung, weshalb man nach Möglichkeit davon absieht, neue Schächte oder
Baugruben zu erstellen.
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Reparaturverfahren:
Reparaturverfahren verwendet man bei örtlich beschädigten Rohren wie
beispielsweise undichten Muffen oder Rissen, schadhaften Zuläufen oder
ähnlichen Fehlern. Mit einer Sanierung kann man hier gute Ergebnisse erzielen -
allerdings sollte man dabei bedenken, dass manchmal durch die Kanalsanierung
Schäden in angrenzenden Rohren auftreten können. Ein Fachmann kann diese
Reparaturen aber ohne Schäden ausführen.
- Renovierungsverfahren: Diese Verfahren der Kanalsanierung
kommen hauptsächlich bei umfangreichen Schäden zum Einsatz. Bei den
Renovierungsverfahren kann die Firma mehrere Kanalabschnitte gleichzeitig
sanieren. Zum Einsatz kommen verschiedene Methoden wie Rohrliningverfahren oder
Schlauchliningverfahren.
-
Erneuerungsverfahren:
Bei der Kanalsanierung nach dem Erneuerungsverfahren werden teilweise alte
Leitungen entfernt und durch neue ersetzt. Dabei kommen beispielsweise das
Pipe-Eating-Verfahren zum Einsatz, bei der die alten Leitungen durch einen
Rohrvortrieb entfernt werden, und die Kanalsanierung nach dem
Berstlining-Verfahren, bei dem die alten Leitungen in das umgebende Erdreich
verdrängt werden.
Oftmals wird bei
einer Kanalsanierung auch eine Schachtsanierung ausgeführt und ist sogar in
vielen Fällen notwendig. Schächte kann man entweder vollständig, also von der
Sohle bis zur Abdeckung sanieren oder eben teilweise - beispielsweise nur die
Steigeisen, die Schachtwand, die Abdeckung oder das Gerinne und den Auftritt.
Zum Einsatz kommen dabei Auskleidungen aus Kunststoff oder mineralische
Werkstoffe.
Die
Kanalsanierungsbranche hängt relativ eng mit der Tiefbausparte des Kanalbaus
zusammen, da deren Konstrukteure oft auch bei Kanalsanierungsarbeiten vor Ort
sind.
Früher wurden im
Kanalbau meist Ziegel verwendet oder die
Kanalisation aus Tonrohren konstruiert. Heute haben im Kanalbau andere
Materialien Einzug gehalten:
Verbreitet sind
verschiedene Betonsorten, Stahl oder Kunststoff. Diese im Kanalbau verbauten
Materialien bieten nicht nur optimale Belastbarkeit und Wirtschaftlichkeit in
einem sondern erleichtern auch die Kanalreinigung. Der Bau wird in Städten wie z.B.
München sehr stark vertreten.
Für gewöhnlich
wird im Kanalbau so konstruiert dass die Kanäle ein Gefälle von ca. 2%
aufweisen und das Wasser so von selbst abläuft. Ist dies nicht möglich, stehen
dem Kanalbau technische Hilfsmitteln wie Pumpstationen oder Vakuumsysteme zur
Verfügung.
Die im Kanalbau
konstruierten Systeme haben meist einen Durchmesser von 20cm bis zu mehreren
Metern. In größeren Städten sind die Hauptabwasserkanäle gar so groß, dass sie
mit einem Schiff befahren werden können. Vor dem Kanalbau wird die im
Einzelfall benötigte Größe genau berechnet. Im Kanalbau wird darauf geachtet
dass die Kanalisation nur im Extremfall (beispielsweise bei starkem Regen) voll
ausgelastet ist.
Veraltete Kanäle werden in München erneuert. Die Stadt München bietet Ihnen über 15 Unternehmen welche die Sanierung durchführen. Die besten Unternehmen in München finden Sie auf dieser Seite.
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