Kieferchirurgie bezeichnet ein medizinisches Fachgebiet, das sich mit der Diagnostik, Prävention, Therapie und Heilung von Krankheiten, Verletzungen, Entzündungen, Knochenbrüchen, Formveränderungen und Fehlbildungen im Kieferbereich, der Mundhöhle, der Zähne und des Gesichtes befasst. [mehr anzeigen]
Wer in
Deutschland und Städten wie München als Spezialist für Kieferchirurgie
tätig sein möchte, braucht eine Doppelausbildung in Humanmedizin und Zahnmedizin. Viele
Kieferchirurgen haben dementsprechend zweimal promoviert und führen zwei
Doktortitel. In anderen Ländern Europas brauchen Ärzte aber
keine Doppelausbildung, um in der Kieferchirurgie tätig zu sein.
Nach den beiden
abgeschlossenen Studiengängen muss der angehende Kieferchirurg eine fünfjährige
Weiterbildungszeit absolvieren. Drei Jahre davon muss er im Stationsdienst
ableisten. Ferner muss man, um in der Chirurgie zu
arbeiten, einen "OP-Katalog " erfüllen. Wer möchte, kann sich nach
bestandener Weiterbildungszeit in dem Bereich "plastische
Operationen " fortbilden, was einem ermöglicht, neben der Kieferchirurgie
auch kosmetisch-ästhetische
Eingriffe anzubieten. Die Kostenübernahme
durch die Krankenversicherung wird in den seltensten Fällen übernommen,
hierbei berät Sie ihr Facharzt gerne und ausführlich.
Ein häufiges
Krankheitsbild ist die Kieferfehlstellung. Dazu kommt es, wenn die
Gesichtsproportionen des Patienten asymmetrisch sind, der Kiefer ungleich entwickelt
ist oder der Biss falsch ist. Kieferfehlstellungen erkennt man beispielsweise
am Überbiss oder an einem zu großen Unterkiefer.
Solche Fehlstellungen
können viele Probleme mit sich führen, beispielsweise Verspannungen, Probleme beim Sprechen
und Schlucken oder wenn man nicht mehr richtig
durch die Nase atmen kann. Um das zu vermeiden, kann man diese
Fehlstellungen behandeln. Das geschieht durch eine Operation, bei der der Kieferchirurg
die Knochen in die richtige Position verlagern kann. Schließlich werden diese
durch Plättchen und Schrauben fixiert.
Eine weitere
Operation, die in der Kieferchirurgie häufig durchgeführt wird, ist die
Erweiterung des Kiefers. Wenn der Kiefer des Patienten zu eng ist und die Zähne
keinen Platz finden, kann man in der Kieferchirurgie mittels einer
Distraktionsosteogenese entgegen wirken. Die Behandlung mit dieser Methode
dauert einige Wochen. Dabei dehnt ein kleiner Apparat im Kiefer diesen so dass
neues Knochengewebe entsteht und die Zähne wieder Platz haben.
Vielen Menschen
ist der Unterschied zwischen der Kieferchirurgie und der Kieferorthopädie nicht
klar. Während man in der Kieferchirurgie Krankheitsbilder im Mund-, Kiefer- und
Gesichtsbereich durch operative Maßnahmen heilt, beschäftigen sich Kieferorthopäden
mit der nicht-operativen Behandlung der Zähne und des Kiefers.
Auch geht ein Kieferorthopäde
in München oftmals präventiv gegen Fehlstellungen des Kiefers oder der
Zähne mit diversen festen oder herausnehmbaren Zahnspangen und Apparaturen bei
Kindern vor, die meistens zuvor von einem Kinderzahnarzt
in München diagnostiziert wurden.
Nach dem Abschluss
einen Zahnmedizinstudiums steht dem Zahnarzt das gesamte Spektrum der
Zahnmedizin zur Verfügung. Wie sonst auch gibt es in der Kieferorthopädie
natürlich Möglichkeiten sich weiter aus- und weiterzubilden. Die
Facharztausbildung zum Fachzahnarzt für Kieferorthopädie dauert drei Jahre
und hat ganztätig in Vollzeit zu erfolgen. In den meisten Fällen muss darüber
hinaus ein Jahr allgemeinärztlich gearbeitet worden sein, beispielweise als ärztlicher
Notdienst, oder eine einjährige Weiterbildung in einer Universitätsklinik
erfolgen. Die Berufsbezeichnung darf dann nach bestandener Fachzahnarztprüfung
geführt werden.
Die besten Kieferchirurgen in München finden Sie auf diesen Seiten. In München sind circa 30 Kieferchirurgen tätig. Diese sind Fachärzte ausgebildet in der Stadt München. Nicht selten bildet ein Kieferchirurg in München mit weiteren Fachärzten wie Zahnärzten, Kieferorthopäden oder Parodontolgen eine Gemeinschaftspraxis zum Thema Zahnheilkunde.
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