Verlag in München - Isarvorstadt

Die Buch- und Literaturszene ist so vielfältig wie in kaum einer anderen Metropole. Tausende Autoren, Lektoren, Übersetzer und weitere Kreative, prägen das Bild der Stadt. Grundsätzlich ist ein Verlag ein Unternehmen im Wirtschaftssegment der Medien, bei dem in jüngster Zeit der Digital- und Online-Bereich immer wichtiger wird. Verlage können Nachrichten, Unterhaltung, Wissenschaft, Literatur, Musik und Kunst zum Schwerpunkt ihrer publizistischen Tätigkeit machen und diese Inhalte, neudeutsch Content genannt, verbreiten und herausgeben. Der Wortursprung von Verlag und verlegen bedeutet, etwas auf seine Rechnung nehmen und Geld ausgeben. Eine vielfältige Verlagsszene gehört zum kulturellen Reichtum einer Stadt, da sie permanent Kreativität und Kompetenz anzieht. Zu einem Verlag gehören neben der kreativen Seite immer auch die Medienkaufleute und Verwaltungsexperten. Außerdem gehören zu den Medienunternehmen eine Reihe technischer Berufe, vor allem für Elektronik, Archiv und Druck. An der Spitze eines Verlages steht in der Regel ein Verleger, der von den Autoren ein Nutzungsrecht an deren Werken erwirbt und unter kaufmännischen Gesichtspunkten auf den Mark bringt (verlegt). Bei diesen Abläufen spielt das Urheberrecht eine wichtige, aber auch zunehmend umstrittene Rolle. Angegliederte Wirtschaftsbereiche sind der Vertrieb, die Werbung und PR, die Grossisten, der Pressegroßhandel und der Buchhandel. Die Verlagsszene in Deutschland ist durch die großen Innovationen in der Online-Technik in einem tiefgreifenden Strukturwandel begriffen.