Mit dem Begriff "Phlebologie" bezeichnet man ein Fachgebiet der Medizin, welches sich mit der Prävention, Diagnose, Behandlung und Therapie von Erkrankungen an Gefäßen befasst. [mehr anzeigen]
In der Phlebologie gibt es zwar viele verschiedene Krankheiten, zwei davon nehmen aber einen Großteil der Arbeit eines Facharztes der Phlebologie in Anspruch:
-Hämorrhoiden: Hämorrhoiden sind eigentlich
Gefäßpolster, welche dem Feinverschluss des Afters dienen. Allerdings meint man
umgangssprachlich mit Hämorrhoiden das Hämorrhoidalleiden, bei
dem tiefer getretene oder vergrößerte Hämorrhoiden Schmerzen hervorrufen.
Die Phlebologie sowie die Proktologie kennen medikamentöse und operative
Maßnahmen zur Linderung des Hämorrhoidalleidens. So kommen beispielsweise
Lokalanästhetika zum Einsatz, um die Beschwerden zu lindern. Sollte damit nicht
geholfen sein, kann ein Facharzt der Phlebologie die Hämorrhoiden auch
mit verschiedenen Verfahren (beispielsweise ambulante Operation,
Infrarotbehandlung, Gummibandligatur oder Vereisung) behandeln.
-Krampfadern: Mit dem Begriff Krampfadern bezeichnet man
knotig-erweiterte Venen - betroffen sind die Oberflächen der Beine. Die
moderne Phlebologie hat vor allem Bewegungsmangel und langes Stehen
und Sitzen als Ursache für Krampfadern ausgemacht. Die Betroffenen leiden
unter Wadenkrämpfen, Juckreiz und Schmerzen. Im Mittelpunkt der Therapieformen
bei Krampfadern stehen in der Phlebologie minimal-invasive
Operationen.
Die Ursachen,
einen Facharzt der Phlebologie aufzusuchen (Phlebologen), sind
vielfältig: Ob Bindegewebsschwäche, langes Sitzen während der Arbeit,
Mangel an Bewegung oder Vorbelastung im Erbmaterial - alle diese Gründe können
zu Venenerkrankungen führen. Ein Phlebologe kann mit gezielten
Untersuchungen und Patientengesprächen ein umfassendes Bild über die Venen
erstellen und so sehen, welche Krankheiten auftreten können beziehungsweise
bereits aufgetreten sind.
Nachdem der Facharzt der Phlebologie (Phlebologe) die Venen angesehen
und abgetastet hat, kann er seine vorläufige Diagnose mittels verschiedener
Verfahren überprüfen. In großen Städten, mit guten
Krankenhäusern wie in München können folgende Methoden dabei zum Einsatz
kommen:
- Doppler-Ultraschall: In der Phlebologie wird ein
Doppler-Ultraschall dazu verwendet, um festzustellen, ob sich das Blut in der
beobachteten Vene auf die Sonde des Schallgerätes zu oder weg bewegt. So kann
der Facharzt in der Phlebologie sehen, ob das Blut in Richtung Herz
fließt - oder auch zurück zu den Füßen, was auf ein Venenleiden hindeuten kann.
- Duplex-Ultraschall: Ein Duplex-Ultraschallgerät kann der Phlebologe die
Fließrichtung und Geschwindigkeit des Blutes in der untersuchten Vene auf einem
Bildschirm darstellen und so sehen, ob eine Erkrankung vorliegt.
- ABI-Messung: Diese Messung ist eine der einfacheren Methoden, die man
in der Phlebologie anwendet. Man kann damit Verschlusskrankheiten
erkennen, indem man den Knöchel-Arm-Blutdruck-Index misst.
- Lichtreflexionsrheographie: Diese Methode benutzt die Phlebologie,
um Volumenschwankungen des Venengeflechts zu untersuchen. Je nach Ausstattung
der Praxis kommen unterschiedlich aufwändige Geräte zum Einsatz.
- Phlebographie: Bei der Phlebographie werden die Venen
geröntgt. Diese Methode wird in der Phlebologie meist als Ergänzung
zu anderen Diagnosemethoden eingesetzt.
In der Stadt München gibt es circa 30 verschiedene Phlebologen, welche in einer Praxis für Phlebologie arbeiten. Sie können sich bei Gefäßbeschwerden bei einem dieser Phlebologen in München untersuchen lassen. Die besten Ärzte für Phlebologie in der Stadt München finden Sie auf diesen Seiten.
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